Am 20. und 21. Mai feiert die Freizeitanlage Königswald ihr 10-jähriges Bestehen und lädt hierzu
Klein und Groß in den Mömlinger Steinbruch ein.

Programm

Samstag, den 20.Mai:

  • ab 17.00 Uhr: Festbeginn & Führungen für Interessierte (Snack: Burger, Spießbraten, Bratwürste vom Grill)
  • ab 19.30 Uhr: Livemusik von der Naturbühne mit 2-4-music (Home | 2-4-music)

Samstag, den 21.Mai:

  • ab 10.30 Uhr: Familien Gottesdienst auf der Naturbühne mit Diakon Martin Höfer
  • ab 11.30 Uhr: Frühschoppen mit Livemusik
  • ab 12.00 Uhr: Mittagstisch (Eintopf, Gulaschsuppe, Würste & Pommes)
  • ab 13.00 Uhr: Kaffee & Kuchen sowie Führungen durch das Gelände + Rahmenprogramm für Kinder mit Ausstellungen, Hüpfburg und Spielstationen

Ende der Veranstaltung am Sonntag um 17.00 Uhr.

Parkplätze sind am Schützenhaus in der Königswaldstraße. Von dort führt ein Fußweg (ca. 700m) zum Freizeitgelände.

Für die alle die schlecht zu Fuß sind fährt für den Gottesdienst von 9.00 – 14.00 Uhr ein Mini-Shuttle-Service vom Rathaus über den Kreisel zum Königswald. Bitte beachten Sie, dass wegen der Fußgänger und fehlenden Parkmöglichkeiten keine Fahrzeuge in das Gelände einfahren können.

Der Erlös der Veranstaltung ist zu Gunsten der Freizeitanlage Königswald!
Auf Ihr Kommen freut sich das Projektteam Königswald.

Rückblick

10-Jahre Königswald Erlebnis – ein Grund für uns zu Feiern und kurz Rückblick zu halten. Als am 11.Mai 2003 die Freizeitanlage eröffnet wurde, konnte noch niemand vorhersagen wie sich die Erfolgsgeschichte der Freizeitanlage nach dreijähriger Planungs- und Bauphase entwickeln würde. Voller Spannung blickte das Projektteam Königswald, welches sich eigens zum Bau und späteren Betrieb der Anlage gegründet hatte, in die erste Saison der Freizeitanlage. Bereits zum Start war klar: Der Buchungskalender war voll und die Erwartungen der Gäste und Besucher von Nah und Fern groß.

Die 15 ehrenamtlichen Mitglieder des Teams hatten alle Hände voll zu tun um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Gerade in den Sommermonaten gaben sich an- und abreisende Jugend- und Familiengruppen quasi die Klinke in die Hand. Im Laufe der Zeit entdeckten auch viele private Kreise das Gelände mitten im idyllischen Wald, umrahmt von der historischen Sandsteinkulisse eines ehemaligen Steinbruches, als ideale Kulisse für zahlreiche Events und Feiern.

Unter den besonderen Highlights der letzten 10 Jahre waren: der „klingende Steinbruch“ mit einem klassischen Konzert auf der Naturbühne, Pixelplanet, eine Ausstellung im alten Hochbehälter mit fantastischen Licht, Video und Klanginstallationen, und der Tag der Abenteurer an dem über 20 Highlights im Wald rund um den Königswald die kleinen und großen Abenteurer erwarteten.
Das Turnus gemäße „Fair Festival“ wird auch im kommenden September wieder Quartier im Freizeitgelände beziehen und bringt eine zusätzliche Facette in das Freizeitangebot.

In der nahen Zukunft sieht es für die Beliebtheit des Freizeitgeländes weiterhin rosig aus. Der Buchungskalender ist schon für die kommenden 2-3 Jahre gut gefüllt. Gerade die Jugendgruppen, die für ihre Zeltlager längerfristig planen müssen, haben die Location schon dingfest gemacht. Dabei stellt man immer wieder fest, dass diese Zielgruppe Fahrstrecken von mehr als 300 Kilometer auf sich nimmt um zum „Tor des Odenwalds“ zu gelangen. Gruppen aus Freiburg bis Hannover waren in der Vergangenheit daher keine Seltenheit gewesen.

Das Projektteam Königswald, welches sich in den letzten 10 Jahren durch Zuwachs auf nun 25 Personen vergrößert hat, freut sich über diesen Sachverhalt besonders. Zeigt es doch, dass die vielen ehrenamtlichen Stunden, die es ableistet zur Pflege der Anlage, Verwaltung des laufenden Betriebs und der Verbesserung der Einrichtung, wert geschätzt wird. So wurden in der Vergangenheit immer wieder neue Attraktionen hinzugefügt, wie die Riesenrutsche mit Kosten von rund 25.000€ bei dem das Team die Hälfte der Kosten finanzierte und für den größten Teil der Vorarbeiten und des Aufbaues übernahm. Erst kürzlich, im Frühjahr wurden rechtzeitig zur diesjährigen Saisoneröffnung die beiden Feuerstellen auf Grill und Zeltplatz auf Vordermann gebracht und neu angelegt. Auch an diesen ging die rege Nutzung in den letzten Jahren nicht spurlos vorbei. Das nächste Projekt steckt schon in den Startlöchern. Die Pallisadenzäune des Gallischen Dorfes, durch die Verwitterung sehr in Mitleidenschaft gezogen, müssen dringend erneuert werden.

Als man 2008 nachdachte den ehemaligen Grill- und Zeltplatz im Mömlinger Steinbruch mit Hilfe von LEADER & ELER, ein Förderprogramm zur Entwicklung von Gemeinden im ländlichen Raum, zur reaktivieren, gab es auch kritische Stimmen. Zu hoch die Kosten mit rund 360.000€, abzüglich der Förderung von rund 60 Prozent, für eine Nicht-Pflichtaufgabe der Gemeinde, die noch dazu von vorwiegend auswärtigen Besuchern genutzt wird. Noch so eine Einrichtung, welche Gefahr läuft defizitär zu arbeiten und den Gemeindesäckel zu belasten droht. Diese Befürchtungen haben sich bis dato nicht bewahrheitet. Die Freizeitanlage erwirtschaftete dank des ehrenamtlichen Betriebes einen Überschuss, sodass sich die Einrichtung mittlerweile fast selbst getragen hat. Das soll auch so bleiben, laut Projektteam das seinen Dienst auch in kommenden Jahren noch nicht quittieren will.

Sicherlich kann man in der heutigen Zeit die Bürger nicht mehr für alle sozialen Engagements begeistern. Wenn sich jedoch Personen finden, die für eine neue Idee brennen, das Ziel über die persönlichen Ansichten stellen und noch dazu bereit sind in kollegialer Gesinnung an einem Strang ziehen, kann das Ergebnis nur ein Erfolg versprechen. Hierzu mussten die kommunalen Verantwortlichen vor Ort bereit sein ein Wagnis einzugehen.
Den initiierenden Personen ein Stück weit Eigenverantwortung zuzutrauen um quasi letztendlich nur als Rolle des Auffangnetzes zu fungieren. Es zeigt sich, dass die von Bürgermeister Siegfried Scholtka viel beschworene Parole zum Ehrenamt „In Mömlingen geht was“ im Fall Königswald Erlebnis aufgegangen ist. Ein Grundstein zu der nun 10-jägrigen Erfolgsgeschichte des Projektes Königswald, nachdem im ersten Anlauf Anfang der 90er Jahre dieses Vertrauen vom Gemeinderat nicht gewonnen werden konnte.